Zitat aus:
musica parabolica, Trompetenexegese, Wien 1754:
Siehe wenn Du einen Meister siehest auf der Trompete blasen, so siehest du und vernimmest an diesen ein Fürbild des unsichtbaren dreyeinigen GOttes, wie Er drey in eins ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Erst siehest du den Meister, zweytens die Trompete, drittens hörest du einen Ton oder Klang, und diese drey sind miteinander aufs genaueste verbunden, und sind alle drey in diesem Spiel ein vereinigt Wesen, also, daß sie nicht von einander können getrennt werde, soll anders das liebliche Spiel nicht ein Ende haben. Denn sobald sie sich trennen, so ist das Freuden=Spiel aus.
Nun merke: Der Meister bildet den Vater, die Trompete den Sohn, der ausgehende Klang den heiligen Geist, in diesem respectu und Gegensatze; denn daß der Klang von dem Meister und Trompeten zugleich ausgehe, und wie der Vater und Sohn einen Geist haben, und in einem Geist unzertrennlich verbunden sind, also daß Sie in Ewigkeit nicht mögen getrennt werden.